VW kappt Jahresprognose Audi zieht Konsequenzen aus schwacher Q8 e-tron-Nachfrage
Brüssel/Wolfsburg · Die Volkswagen-Tochter Audi stoppt ihr Oberklasse-Elektromodell Q8 e-tron angesichts der schwachen Nachfrage möglicherweise vorzeitig und stellt das Werk in Brüssel auf den Prüfstand.
09.07.2024, 19:36 Uhr
Dem Audi-Werk in Brüssel mit rund 3000 Mitarbeitern droht das Aus. Die VW-Tochter erwägt, dort die Produktion der Modelle Q8 e-tron und Q8 Sportback e-tron vorzeitig einzustellen, wie Audi mitteilte. Weil das die einzigen Modelle sind, die derzeit in Brüssel produziert werden, will Audi nun umstrukturieren und hat einen vom belgischen Recht für diesen Fall vorgeschriebenen Informations- und Konsultationsprozess begonnen. An dessen Ende kann auch die Schließung des Werks stehen, wenn keine Alternativen gefunden werden.
„Die aktuell am Audi-Standort Brüssel produzierte Audi Q8 e-tron Modellfamilie ist von einem segmentspezifischen, verschärften Nachfragerückgang betroffen“, erklärte Audi den Grund für die Überlegungen. Zudem gebe es „strukturelle Herausforderungen am Standort Brüssel“, die zu vergleichsweise hohen Produktionskosten führten.
Die Verkündung, umstrukturieren zu wollen, sei „noch keine finale Entscheidung“, betonte der Chef von Audi Brussels, Volker German. „Dennoch bewegt diese Nachricht die Belegschaft in Brüssel und auch mich sehr.“
Aus dem VW-Konzernbetriebsrat wurde „eine zukunftsfähige Perspektive für das Werk“ und die Kollegen in Brüssel gefordert. Dazu, wie lange der Prozess dauern könnte, äußerte sich Audi nicht. Vergleichbare Fälle haben in der Vergangenheit aber Zeiträume von wenigen Monaten bis zu fast einem Jahr in Anspruch genommen.
Der Schritt habe zusammen mit anderen nicht geplanten Aufwendungen deutliche Auswirkungen auf die Geschäfte des gesamten Konzerns, hieß es weiter. Das Unternehmen rechnet insgesamt mit Belastungen von bis zu 2,6 Milliarden Euro. Volkswagen kappte seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr und rechnet nun mit einer operativen Umsatzrendite von 6,5 bis sieben Prozent (bisher: sieben bis 7,5 Prozent).
In der Folge passt die VW-Dach-Holding Porsche SE ihre Ergebnisprognose entsprechend an. Für das Geschäftsjahr 2024 wird das Konzernergebnis nach Steuern nun in einer Bandbreite von 3,5 Milliarden Euro bis 5,5 Milliarden Euro prognostiziert. Bisher lag die Erwartung für das Konzernergebnis nach Steuern zwischen 3,8 Milliarden Euro und 5,8 Milliarden Euro. Die Anpassung der Ergebnisprognose hat keine Auswirkung auf die Liquidität der Porsche SE. Daher bestätigt der Konzern die bestehende Prognose der Nettoverschuldung zwischen 5,0 Milliarden Euro und 5,5 Milliarden Euro.
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